Hanoi

Hanoi: Alles zur Hauptstadt von Vietnam

Hanoi ist die Hauptstadt Vietnams, nahe der Grenze zu China. Heute leben in der Stadt circa 3,5 Millionen Menschen, ihre Geschichte geht bis ins 11. Jahrhundert zurück und sie gehört zu einer der ältesten, noch existierenden Hauptstädte im gesamten südostasiatisaschen Raum. Viele archäologische Funde beweisen, dass in der Gegend schon zur Bronzezeit größere Siedlungen existierten. Doch als Gründungsjahr der Hauptstadt Hanoi sieht man das Jahr 1010, als König Lý Thái Tổ die Zitadelle Dai La als Residenzort auswählte und diesen in Thang Long umbenannte. Hanoi wurde mehrfach von verschiedenen Bevölkerungsgruppen besetzt und hatte auch nicht durchgängig den Status einer Hauptstadt. Mit der Gründung und Wiedervereinigung Vietnams im Jahre 1976 fiel auch die Entscheidung, die Stadt Hanoi zur Hauptstadt des Landes zu machen. Noch heute zeugen viele Museen und alte Relikte von der bewegten Geschichte der Stadt.

Sehenswertes in Hanoi

  • die schönsten Tempel und Pagoden der Stadt: Botschafterpagode, Jadebergtempel und Literaturtempel
  • Vietnam kennenlernen: Naturkundemuseum und das Ho-Chi-Minh-Museum
  • das traditionelle Wasserpuppentheater
  • im Umland die Sapa Bergdörfer und Reisfelder

Untern den vielen Pagoden und Tempeln Hanois, gibt es einige besonders sehenswertes. So zum Beispiel die Botschafterpagode Chua Quan Su. Hier leben noch heute Mönche und Nonnen und sie gilt als Zentrum des Buddhismus in Hanoi. Auch der Jadeberg-Tempel Den Ngoc Son gilt als Highlight, er steht auf einer kleinen Insel im Hoan-Kiem-See und ist über eine rote, geschwungene Holzbrücke erreichbar. Am bekanntesten ist der Literatur-Tempel Van Mieu, hier wurde früher Mandarin unterrichtet. Die Schriftrollensammlung gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und noch heute trifft man hier Gelehrte, die ihre Theorien gemeinsam diskutieren. Auch viele Museen widmen sich der bewegten Geschichte des Landes. Im Völkerkundemuseum werden viele Exponate der Viets und der ethnischen Minderheiten des Landes ausgestellt. Im Museumsgarten wurden typische Häuser der einzelnen Ethnien nachgebaut, hier erfährt man viel über die Lebensweise der einzelnen Volksstämme aus den unterschiedlichsten Regionen Vietnams. Vietnams moderne Geschichte ist stark mit der Person Ho Chi Minh verbunden. So befinden sich in Hanoi ein Ho-Chi-Minh-Museum, das sich seiner Lebensgeschichte widmet, ein Mausoleum, die Ruhestätte des ersten vietnamesischen Staatsoberhauptes sowie sein Wohnhaus, welches ebenso besucht werden kann. Eine besondere Tradition, welche wieder an Beliebtheit gewinnt, ist das Wasserpuppentheater. Die besondere Theaterform stammt aus Vietnam und wird vor allem im Norden des Landes praktiziert. Dabei stehen die Puppenspieler in einem Wasserbecken und bewegen ihre Figuren durch Stäbe und Seile. Die Geschichten handeln meist von Legenden, Märchen und bekannten Ereignissen.

Beliebte Aktivitäten in Hanoi

Frau mit Korb in der Altstadt von Hanoi
  • Spaziergang durch die Altstadt und am Ufer des Hoan-Kiem-Sees
  • Besuch der lokalen Kunstgalerien
  • Erholung im Spa
  • Restaurantbesuch mal anders: auf kleinen Hockern direkt auf den Straßen der Altstadt

In Hanoi gibt es vieles zu sehen und zu erkunden. Die charmante Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen eignet sich gut, um per Fuß die Geschichte der Stadt kennen zu lernen und einen Einblick in den vietnamesischen Alltag und das Leben zu bekommen. Überall gibt es kleine Geschäfte, Pensionen, Cafés, Geschäfte und die berühmten, mobilen Essensstände, an denen jemand meist 1 bis 3 Gerichte anbietet. Wer hier etwas essen will, sollte darauf achten, dass auch Einheimische dort ihre Mahlzeiten einnehmen. Die Verkäufer stehen in einem stetigen Konkurrenzkampf, meist ist ein gutes Zeichen, dass auch die Einheimischen dem Stand in Bezug auf Geschmack und Qualität vertrauen. Dazwischen tauchen immer wieder kleine Tempel und Pagoden auf, immerhin gibt es in der Stadt knapp 600 davon. Auch Künstler schätzen dieses besondere, einzige Flair und immer mehr Kunstgalerien lokaler Künstler lassen sich in den kleinen Gassen finden. Ungewohnt ist auch, dass die Geschäfte in einer Straße meist sich alle auf einen bestimmten Artikelzweig spezialisiert haben. So gibt es Straßenzüge wo fast nur Spielzeug angeboten wird und wiederrum Gassen, in denen es alles Erdenkliche aus Papier gibt.

Der Hoan Kiem See mit Roter Brücke in Hanoi

Zwischen der Altstadt und dem Kolonialviertel aus der französischen Herrschaftszeit liegt der Hoan-Kiem-See. Hier ist immer etwas los: am Morgen üben Sportbegeisterte Tai Chi, am Tag trifft man sich hier unter den schattigen Bäumen zum Schach spielen, am Abend sieht man Hochzeitspärchen, die hier im Sonnenuntergang ihre Erinnerungsfotos machen, in der Nacht verliebte Pärchen unter den bunt beleuchteten Bäumen spazieren. Der See symbolisiert das Ruhezentrum innerhalb der wuseligen Stadt. Auch der Leninpark dient der als Erholungsort für die Hanoier. Wem die Entspannung noch nicht reicht, kann sich in einem der vielen Spas die müden Füße massieren lassen. Am Abend erwacht die Altstadt in einem neuen Glanz, überall werden kleine Hocker aufgebaut, Cocktails, Bier und Speisen serviert. Wer den Kontakt zu Einheimischen sucht, kommt hier schnell mit seinem Stuhlnachbarn ins Gespräch.

Insidertipps für Hanoi

  • Bia Hoi – Frisch gebrautes Bier, welches direkt aus dem Metallfass gezapft wird. Am Abend findet man in den Gassen Hanois die Bia Hoi Bars, die meist nur aus ein paar Sitzmöglichkeiten bestehen und jeden Tag neu aufgebaut werden.
  • Vietnamesischer Kaffee für müde Geister: der schmackhafte Kaffee wird mit einer süßen, dicklichen Milch warm oder mit Eis angeboten
  • Abendbrot mit Blick auf den Sonnenuntergang: direkt am Hoan-Kiem-See gibt es einige Restaurants mit Dachterrasse. Von hier hat man einen phänomenalen Blick auf den Sonnenuntergang und den See.
  • Der Verkehr in Hanoi ist wild und scheint auf dem ersten Blick unkontrolliert. Doch wer einmal schnurstracks über die Straße geht wird sehen, dass hier jeder auf jeden achtet und in dem Gewusel ein System herrscht. Adrenalin gibt’s kostenlos dazu.

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Anreise nach Hanoi

Eine Anreise mit dem Flugzeug ist über den Flughafen Noi Bai möglich. Dieser liegt circa 35 km vom Stadtzentrum entfernt, mit dem Taxi oder Shuttlebus dauert die Fahrt in die Stadt um die 45 Minuten. Außerdem kann man die Buslinie 7 oder 17 nehmen, diese Stadtbusse brauchen jedoch länger, da sie wesentlich öfter halten, sind im Gegenzug aber günstiger. Auch eine Anreise mit Bahn ist möglich. Das Streckennetz innerhalb Vietnams ist vor allem entlang der Küste sehr gut ausgebaut (natürlich auch ins Landesinnere nach Dalat) und verbindet alle wichtigen und größeren Städte miteinander. Ein weiteres beliebtes Reisemittel sind die Open-Tour-Busse, diese verbinden Hue und Hanoi mit Zwischenstopps in Dong Ha, Vinh und Ninh Binh. Man löst ein Ticket für den Streckenabschnitt und kann nach freier Zeiteinteilung die Strecke zurücklegen. Weitere Busverbindungen fahren vom Busbahnhof in so gut wie alle Regionen Vietnams ab, den genauen Fahrplan erhält man vor Ort oder in Reiseagenturen.

beliebtes Fortbewegungsmittel in Hanoi mit Farradrikschas

Wer sich in Hanoi schnell fortbewegen will, kann auf Taxis, Motoradtaxis, Fahrradrikschas und Busse zurückgreifen. Die Taxis haben plombierte Taxameter und die Preise müssen im Fahrgastraum sichtbar angebracht werden. Jedoch gibt es trotzdem Taxifahrer, die ihre Taxameter manipulieren. Vertrauenswürdige Unternehmen sind „Ha Noi Taxi“, „Mailinh“ und „Vinasun“. Wer sich trotzdem unsicher ist, ob alles mit rechten Dingen zugeht, kann die Fahrt auf dem Smartphone per GPS-Tracker verfolgen und sollte sich nicht vor einer Diskussion scheuen. Meistens geben die Taxifahrer nach, da sie Angst vor einer Anzeige haben. Einige Straßen der Altstadt sind nicht mit dem Taxi befahrbar, hier lohnt es sich auf die Xe ôm, Motorradtaxis, oder auf die Fahrradrikschas umzusteigen. Bei beiden Verkehrsmitteln sollte man den Preis vor der Fahrt verhandeln, so ist man auf der sicheren Seite. Das öffentliche Busnetz ist die günstigste Möglichkeit, sich in Hanoi fortzubewegen. Leider ist es nicht ganz einfach herauszufinden, wo genau die Busse abfahren. Linienpläne bekommt man in Buchhandlungen, Abfahrtszeiten und auch Halteorte können je nach Verkehrslage variieren.

Übernachten in Hanoi

Hanoi bietet eine Vielzahl von Unterkünften jeder Preisklasse, für jeden lässt sich hier das richtige Zimmer finden. Wir bieten Ihnen die Wahl zwischen verschiedenen Unterkunftsklassen. So haben Sie die Möglichkeit, in einem Zimmer ganz nach ihrem Geschmack zu übernachten. Zur Auswahl steht das Hanoi Boutique Hotel oder das La Belle Vie aus der Standardkategorie, das Cornifer Boutique Hanoi oder das Mercure Hanoi als First-Class Option sowie das Sheraton Hanoi (Luxus). Diese liegen zentral zu allen Sehenswürdigkeiten, auch Restaurants und Cafés sind in der direkten Umgebung.

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