Reisetipps für Vietnam
Mit unseren langjährigen Erfahrungen haben wir so etliche Reisetipps und Verhaltensregeln für Sie auf Lager. Denn das spannende und faszinierende Vietnam lockt jährlich Millionen Touristen an und nicht alles bei Vietnam Reisen ist Gold was glänzt. Damit Sie gut und sicher An- und wieder Heimkommen ist es ratsam sich an gewisse Regeln zu halten. Viele gelten Weltweit, andere Verhaltensregeln hingegen nur für Südostasien. Erfahren Sie nun, was Sie tun sollten und was lieber lassen Sollten.
Verhaltensregeln in Vietnam
Bitte halten auch Sie sich an die Verhaltensregeln in Vietnam. Respekt, Freundlichkeit und Offenheit. Seien Sie immer freundlich und geben Sie sich Mühe, Ihr Temperament im Urlaub unter Kontrolle zu halten. Aggressionen in jeder Art und Weise werden von Vietnamesen als Verhalten immer als unangemessen angesehen. Das liegt daran, dass alle Beteiligten Gefahr laufen, dass sie das „Gesicht verlieren“. Und das ist bekanntermaßen für einen Asiaten extrem schlimm. Werden Sie unter keinen Umständen laut, hysterisch oder anderweitig aggressiv. Unser Reisetipp: Bleiben Sie ruhig, lächeln Sie und gehen Sie mit offenen Augen durch das Land. Dann ernten Sie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und dürfen sich außerdem auf Gastfreundschaft freuen.
Einen Dresscode gibt es eigentlich nicht. Dennoch sind die Einheimischen eher konservativ und deswegen leger gekleidet. Zu freizügig sollten Sie sich unter keinen Umständen zeigen, wenn Sie nicht negativ auffallen wollen. Lockere Alltagskleidung reicht vollkommen aus, wenn Sie unterwegs sind. In Tempeln und an religiösen Orten sind Röcke, kurze Hosen und freizügige Tops verboten. Achten Sie immer darauf, dass Ihre Schultern bedeckt sind. Wenn Sie eine Wohnung betreten, ziehen Sie unbedingt die Schuhe aus. Das ist auch bei Tempeln eine Verhaltensregel, die Sie nicht umgehen sollten.
Wetter in Vietnam
Generell ist das Wetter in Vietnam sehr tropisch – feucht und heiß. Das variiert aber je nach geografischer Lage. Sowohl in Süd- als auch Mittelvietnam ist es das ganze Jahr über warm, nur in Nordvietnam wird es zwischen Januar und März spürbar kühler. Der beste Reisezeitraum für Vietnam ist daher eine individuelle Entscheidung, die Sie je nach Ihren Bedürfnissen treffen können. Gut eignen sich vor allen Dingen die Frühlings- und Herbstmonate. Vietnam können Sie aber das ganze Jahr über als Reiseland auswählen. Alles was Sie darüber wissen sollten, finden Sie in hier in der Kategorie: beste Reisezeit für Vietnam.
Landeswährung in Vietnam
Die Landeswährung in Vietnam ist der „Dong“. Akzeptiert werden vielerorts aber auch US-Dollar. Geld können Sie an Geldautomaten bekommen. In den großen Städten können Sie vollkommen problemlos mit Kreditkarte bezahlen. Anders sieht es hingegen in den kleineren Ortschaften aus, dort sollten Sie immer genügend Bargeld zur Hand haben. Generell ist es immer sinnvoll, ausreichend Bargeld bei sich zu haben. Das brauchen Sie nicht nur auf den Märkten, sondern auch in Taxis und an den Straßenrestaurants. Unsere zusätzliche Empfehlung ist die „schwarze Kreditkarte von DKB“ wo Sie weltweit kostenlos Geld abheben können.
Vietnam ist nach wie vor ein extrem preiswertes Reiseland. Die Preise für Essen, Ausflüge und Restaurants sowie Hotels sind überraschend niedrig. Ein üppiges Mittagessen bekommen Sie für durchschnittlich 5 US-Dollar. Das vietnamesische Nationalgericht „Pho“ finden Sie meistens für 1-2 US-Dollar. Für Low-Budget-Touristen ist es ebenso keine Herausforderung für 15 US-Dollar eine Übernachtungsmöglichkeit zu organisieren. Hier kommt es vor allen Dingen auf Ihre Ansprüche an.
Sofern keine Preise angeschrieben sind, ist das eine Einladung zum Handeln. Es gibt eigentlich immer Spielraum für Verhandlungen und Verkäufer entscheiden oftmals spontan, welche Preise Sie bezahlen müssen. Mit Ihrer Erscheinung können Sie die Preise durchaus beeinflussen. Tragen Sie beispielsweise sichtbar teuren Schmuck, müssen Sie damit rechnen, dass der Verkäufer wesentlich mehr Geld verlangt als bei einem anderen Kunden. Prinzipiell ist das Handeln aber immer ein Bestandteil des Kaufs. Gerade auf Märkten ist das der Fall. Versuchen Sie hier immer, den genannten Preis noch einmal um rund 40 Prozent zu drücken. Dabei sollten Sie ein nettes Lächeln auflegen und Geduld mitbringen. Für die Vietnamesen ist das Handeln nicht nur ein Geschäft, sondern oftmals auch Unterhaltung.
Einreisebestimmungen
Die Einreisebestimmungen sind einfach. Als Tourist können Sie für bis zu 15 Tage ohne ein Einreisevisum Vietnam besuchen. Erst bei einem längeren Aufenthalt ist ein Touristenvisum notwendig. Beantragt wird es vor dem Urlaub bei der vietnamesischen Botschaft. Sie müssen hierfür einen Antrag ausfüllen, einige Unterlagen beilegen und die Gebühr zu entrichten. Das Touristenvisum kostet rund 75 Euro und wird für vier Wochen ausgestellt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, es direkt bei der Ankunft erteilt zu bekommen. Bei dem Visa on Arrival handelt es sich allerdings eher um eine Notlösung, die nicht als offizieller Weg empfohlen wird. Näheres finden Sie auf folgender Seite zum Thema Visum für Vietnam.
Vietnamesische Verkehr
Der vietnamesische Verkehr ist für europäische Verhältnisse sehr chaotisch und durchaus gewöhnungsbedürftig. Es gibt zwar Verkehrsregeln, aber für einen Nichtvietnamesen sind sie nahezu unverständlich. Schon das Überqueren einer Straße kann in Vietnam zur Herausforderung werden. Wer auf eine freie Straße wartet, der wird lange warten – das gibt es in Saigon und anderen Reiseziele nur extrem selten. Lernen kann man hier von den Einheimischen. Üblich ist es, über die Straße zu gehen, anzuhalten, wenn Motorräder angefahren kommen und dann einfach langsam weiter gehen. Motorräder fahren um Fußgänger herum, deswegen sollten Sie Ihre Gehgeschwindigkeit möglichst nicht verändern, sonst kann es zu Unfällen kommen. Bedenken Sie bei allen Ausflügen und Touren, dass die Straßen meistens in einem schlechten Zustand sind. Deswegen dauern Fahrten mit Bus und Taxi auch immer etwas länger. Bauen Sie ausreichend Zeitpuffer ein und gehen Sie möglichst entspannt an solche Fahrten.
Sicherheit in Vietnam
Die Sicherheit in Vietnam ist groß. Prinzipiell ist es in allen Punkten ein sehr sicheres Land. Verbrechen sind eher die Seltenheit und die Kleinkriminalität ist vergleichbar mit anderen Reiseländern. Gerade in den größeren Städten wie Hoi Chi Minh City und Hanoi sollten Sie auf Ihre Habseligkeiten achten. Teuren Schmuck lassen Sie idealerweise direkt im Hotel und die Handtasche tragen Sie immer eng bei sich. Dann sollte auch nichts passieren.
Medizinische Versorgung – Gesundheit
Die medizinische Versorgung ist insbesondere in den größeren und touristisch relevanten Städten wie Ho Chi Minh City sowie Hanoi sehr gut. Es gibt viele Ärzte, die englisch sprechen und Behandlungen auf internationalem Niveau durchführen. Sie müssen aber unbedingt bedenken, dass die Behandlungen sofort bezahlt werden müssen – das geht auch mit Kreditkarte. Die Rechnung bewahren Sie auf und reichen sie anschließend bei Ihrer Krankenkasse oder der Auslandskrankenversicherung ein. Außerhalb der großen Städte ist die medizinische Betreuung nicht ganz so gut. Im Zweifelsfall sollten Sie im Hotel nach einem Arzt fragen.
Neben den typischen Standardimpfungen sollten Sie sich vor Ihrer Reise nach Vietnam informieren, ob Sie zusätzliche Reiseimpfungen benötigen. Je nach Gesundheitszustand kann es sich um folgende handeln: Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut, Japanische Enzephalitis. In Vietnam ist auch eine Ansteckung mit Malaria möglich, weswegen Sie gegebenenfalls an die Malaria-Prophylaxe denken sollten. Dengue-Fieber ist eine Krankheit, die noch häufiger auftritt. In jedem Fall sollten Sie an ausreichend Mückenschutz denken, denn diese Krankheit wird durch Stechmücken übertragen. Neben den Anti-Mücken-Mitteln sind auch Moskitonetze für das Bett eine sinnvolle Lösung. Alles weitere können Sie hier in unserer Empfehlung zum Thema: Impfungen für Vietnam nachlesen.
Auslandskrankenversicherung
Als Backpacker in Vietnam sollten Sie sich auch um eine Auslandskrankenversicherung kümmern. Die Versicherung ist in den allermeisten Fällen nicht sonderlich teuer, kann Ihnen im Notfall aber eine echte Hilfe sein. Durchschnittlich verlangen große Versicherungsgesellschaften für einen umfassenden Schutz 7 – 10 Euro pro Jahr. Unsere Empfehlung in Sachen Auslandskrankenversicherung ist die Hanse-Merkur.
Transportmittel in Vietnam
Da der vietnamesische Verkehr sehr chaotisch ist, greifen die meisten Touristen auf andere Transportmittel in Vietnam zurück. Sofern Sie selbst mit dem Auto fahren möchten, müssen Sie bedenken, dass dafür ein vietnamesischer Führerschein nötig ist.
Populär sind die Open-Tour-Busse, die klimatisiert sind und die Touristenzentren sowie Sehenswürdigkeiten anfahren. Aufgrund der geringen Geschwindigkeiten dauern die Fahrten zwar etwas länger, aber Sie kommen dafür sicher an das Ziel. Die Züge in Vietnam sind nicht nur langsam, sondern meistens auch unbequem und alt. Das Fahren per Zug ist eher nichts für Leute, die es eilig haben. Wenn Sie mit dem Zug durch Vietnam fahren wollen, dann sollten Sie den Nachtzug nutzen, da sind die Fahrtzeiten etwas angenehmer. Taxis sind hingegen sehr preiwert, und auch noch einfach zu bekommen, – zumindest in den Großstädten. Achten Sie aber vor Abfahrt auf das Taxameter und verhandeln Sie gegebenenfalls noch vor der Abfahrt. Bezahlen sollten Sie mit vietnamesischen Dong. Die meisten Taxifahrer akzeptieren zwar problemlos US-Dollar, doch der Wechselkurs ist ungünstig.
Das Flugnetz in Vietnam ist überraschend gut ausgebaut. Sie können nahezu jeden Ort mit dem Flugzeug erreichen. Die Flüge sind aber nicht nur sicher, sondern auch noch preislich sehr interessant. Gerade die Vietnam Airlines bietet nationale Flüge zu extrem fairen Preisen an. Deswegen ist das Flugzeug längst eine gängige Alternative zu Bus oder Taxi geworden.
Landessprache
Die Landessprache in Vietnam ist Vietnamesisch. Die Sprache hat insgesamt fünf unterschiedliche Töne. Nur durch die Betonung ändert sich die Bedeutung identischer Wörter. In der Regel sprechen kaum Touristen vietnamesisch oder kennen die Basics für eine Begrüßung, Danke oder Bitte. Dies finden wir sehr schade. Da gerade die Vietnamesen sich sehr freuen wenn Ausländer sich bemühen vietnamesisch zu sprechen. Selbstredend dass die Aussprache meist Stolpersteine bietet. Aber das macht nichts. Sie werden freundlich empfangen und Ihnen wird gerne weitergeholfen. Auch brechen Sie so manchen Eis und ermöglicht Ihnen einen direkten Kontakt mit Einheimischen. Also keine falsche Scheu. Versuchen Sie es, sie werden es nicht bereuen. Damit Ihr Einstieg einfacher ist, können wir Ihnen folgenden vietnamesisch Sprachkurs empfehlen. Hier lernen Sie die Grundlegenden Basics in einfachen Videos und Checklisten von Muttersprachlern.
Reiseapotheke
Die Reiseapotheke hilft dabei, die gängigsten Erkrankungen zu behandeln. Das erspart Ihnen unter anderem die Suche nach einem Arzt oder einer Apotheke – inklusive der Kommunikation in einer fremden Sprache. In die Reiseapotheke für Vietnam sollten auf jeden Fall Medikamente gegen Durchfall und Magenerkrankungen gehören. Wenn der Durchfall zuschlägt, ist schnelle Hilfe notwendig.
Weiterhin bieten sich folgende Medikamente an:
- Mittel gegen Übelkeit
- Mittel gegen See- und Reisekrankheit
- Schmerzmittel
- Fiebersenker
- Nasenspray
- Schleimlöser
- Hustenbonbons
- Wund- und Heilsalbe
- Verbandsmaterial
- Desinfektionsmittel
- Zeckenzange
- Fieberthermometer
- Sonnenschutz
- Insektenschutz
Vietnamesisches Essen
Vietnamesisches Essen zeichnet sich vor allen Dingen durch Frische aus. Vietnamesen essen gerne gesund – und für unsere Verhältnisse sind auch die Preise sehr erschwinglich. Hauptbestandteil der Speisekarten ist Reis. Dazu kommt dann viel Gemüse. Fleisch ist eher in geringerer Menge vorhanden. Gewürzt wird gerne mit Fischsoße.
Insbesondere Meeresfrüchte gibt es in Vietnam in Hülle und Fülle. Die kurze Distanz zum Meer ist der Grund dafür, dass Sie hier viel frischen Fisch genießen können. Empfehlenswert ist die vietnamesische Frühlingsrolle, die in der Regel mit Salat, Shrimps, Reisnudeln, Karotten, Schwein und frischen Kräutern gefüllt ist. Sie wird nicht frittiert und schmeckt wirklich toll. Die Nudelsuppe „Pho“ ist ein Nationalgericht, das mit Fleisch und Koriander gewürzt ist. Die Vietnamesen essen diese Suppe zu jeder Tages- und Nachtzeit, und wenn Sie die Gelegenheit bekommen, sollten Sie zugreifen und kosten. Eigentlich können Sie die Nudelsuppe an jeder Ecke kaufen – für rund 1 Euro. Der vietnamesische Kaffee ist von seinem Aroma her besonders kräftig und mit einer malzigen Note versehen. Die Vietnamesen trinken ihn mit viel Zucker und Kondensmilch – gerne auch eisgekühlt. Der Kaffee ist zwar eine kleine Kalorienbombe, doch er schmeckt richtig gut.
Für diejenigen, welche auch zu Hause die asiatische Küche erleben möchten können wir folgende 2 Bücher empfehlen welche voll mit leckeren asiatischen Gerichten und Suppen sind: